![Logbuch FBM und BuCon 2023](https://fragmentansichten.de/wp-content/uploads/2023/10/lettland-stand-fbm-2023-scaled.jpg)
Logbuch FBM und BuCon 2023
Diese Laufbänder, auf denen man zwischen den Hallen entlangwetzen kann, als ob man wichtige Termine hätte, obwohl man nur den Flow genießt: die sind toll. Wenn ich die zum ersten Mal erreiche, kommen mir immer zwei Gedanken: „Hoffentlich denk ich ans Ende des Laufbandes“ und „Uh yeah, es ist Buchmesse!“
Letzten Donnerstag war’s für mich wieder so weit und ich floss durch die Gänge, um Bücher zu gucken, Menschen zu winken (mehr Queen-Feeling geht nicht) und winzigen Cappuccino zu trinken.
Eigentlich wollte ich über meine Messe-Experience nur kurz im Rahmen der Herbstansichten berichten, aber … hier sind wir nun.
An einem Mittwoch.
Berichtend über letzten
Donnerstag
Da hab ich erst mal halbwegs ausgeschlafen, wohlwissend, welch rares Gut Schlaf zuweilen an jenen vier Tagen darstellt, die ich traditionell in Frankfurt und Dreieich verbringe. Danach bin ich mit dem Zug Richtung Main und hab mich in der WG meines Vertrauens breit gemacht. Kaffee getrunken und Pumpkin Pie gegessen, yummy. Anschließend gemächlich zur Messe. Mich bisschen in den internationalen Hallen rumgetrieben, die stets ein Quell an Ruhe und Kreativität sind (gut, am Wochenende vielleicht auch nicht mehr so). Viel Phantastik entdeckt. Wände fotografiert. (Schöne Wände.) Mich am Stand von Taiwan gezwungen, nicht wieder einen Haufen Magazine mitzunehmen – die vom Philippinen-Stand 2022 hab ich immer noch nicht ganz ausgelesen.
Dann bisschen draußen herumgeeiert, gesehen, dass mein geliebter Flammkuchen-Stand wieder da ist. Entsprechend seelisch gestärkt in Halle 3.0 gewagt. Versucht, den Farbschnitt-Hype zu verstehen. Alt gefühlt, als es nicht funktioniert hat. Am Stand von Cross Cult die Gratis-Kurzgeschichte zu Christian Endres‘ „Die Prinzessinnen“ mitgenommen. Dann rüber zur PAN-Ecke, hier Standdienst von 17 Uhr bis Tagesende. Es blieb ruhig, sehr angenehm. Hab mit Eleanor Bardilac und Christina von Books’n’Stories geplaudert, außerdem Hanna Nolden, Markus Heitkamp, Christina Löw, Katharina Seck und Stefan Cernohuby mit Familie getroffen.
Danach zurück in die WG. Versucht, WLAN zu fixen (vergeblich). Jüngeren Millenials erklärt, dass DVDs kein WLAN benötigen. Wieder alt gefühlt. Dem Sound von Bockenheim gelauscht. Zufrieden eingeschlafen.
Freitag
Auch am Freitag habe ich erst mal halbwegs ausgeschlafen, wohlwissend, welch rares Gut Schlaf zuweilen an jenen vier Tagen darstellt, die ich traditionell in Frankfurt und Dreieich verbringe.
Dann gemächlich zurück zur Messe. Mich bisschen in den internationalen Hallen rumgetrieben, Phantastik entdeckt, Wände fotografiert, ihr wisst schon. Anschließend in Halle 4.1 zu Arts+ gelatscht, um Vortrag über Lizenzrechte und KI zu lauschen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Auf dem Weg aufgehalten worden von einem einladenden Vorhang. Der einladende Vorhang führte in eine Box, in der an den Wänden ein SF-Kurzfilm ablief. Später gecheckt, dass es sich hierbei um eine Mobile Immersive Book Box gehandelt hat. Es lief „Fantasy into Möbius“ nach einem Roman von Filippo Rubulotta. Später erneut angeschaut, wurde zu einer Umfrage gebeten. Ob ich so etwas gerne häufiger als Ergänzung zum Leseerlebnis hätte? Klar, baut mir gerne so eine Box zu „Die Türme von Eden“. Brauch es aber nicht für jeden Titel. Hübsch, gleichwohl.
Außerhalb des Vorhangs noch zum eigentlich anvisierten Vortrag gefunden. Hab mich aber schnell ablenken lassen vom Stand des B3 Festivals zu multimedialem Storytelling, das bis 22. Oktober in Frankfurt stattfand und ein paar Exponate in die Messe umgelagert hatte. Hier brachte man mir Federico Solmis „D’ORO D’ART – The Grand Voyage“ und ein KI-Modeprojekt der HfG Offenbach näher. Kam später mit schwesterlicher Begleitung wieder, um das queer-jüdische Lernspiel „Hineini“ von Ariel Jacob und Joshua Gundlach zu testen. Ariel Jacob stand dabei selbst für Fragen bereit.
Nach dem Arts+-Ausflug unverhofft alter Schulfreundin begegnet und zehn Jahre in zehn Minuten Revue passieren lassen. Anschließend endlich Flammkuchen gegessen. Entsprechend physisch gestärkt den hübschen Slowenien-Pavillon in Angriff genommen. Später noch weiter zum Slowenien-Stand in 4.1, wo der Fokus u. a. auf illustrierten Büchern lag. Man konnte sich Drucke einiger Illustrator*innen mitnehmen, die zugleich als Visitenkarten fungieren, eine ansprechende Idee. Habe nun Exemplare von Maja Poljanc, Ana Zavadlav, Marta Bartolj, Maja Kastelic und Gorazd Vahen.
![Blick in den slowenischen Pavillon auf der FBM 2023. Menschen stehen an hell erleuchteten Holzregalen, im Hintergrund ist eine helle Wand mit Wörtern. An der Decke hängen gewobene Waben.](https://fragmentansichten.de/wp-content/uploads/2023/10/slowenien-pavillon-fbm-2023.jpg?w=1024)
![Ich mit schwarzweißem Kleid, hochgesteckten Haaren, weißer Gesichtsmaske und Taschen seitlich an einem Tisch auf grünem Teppich. Im Hintergrund der Text "A drawing is worth a hundred words but together they can be the whole world"](https://fragmentansichten.de/wp-content/uploads/2023/10/slowenien-fbm-2023-ress.jpeg?w=754)
![Karte einer Fantasywelt zu "Svet je Senca"](https://fragmentansichten.de/wp-content/uploads/2023/10/slowenische-illustratoren-fbm-2023.jpg?w=1024)
Abends einen Sekt getrunken beim Bloggertreffen von Fischer TOR. Andy Hahnemann, Klaudia Seibel und Marie Mönkemeyer Hallo gesagt. Im Anschluss weiter zum Agentur-Umtrunk von Langenbuch & Weiß. Lange mit Stefanie Mühlsteph gequatscht. Mit Anwesenden über „The Quiet is loud“ und „Ich bin Gideon“ diskutiert und die Frage, was außer Romantasy überhaupt an Fantasy läuft.
Schließlich zurück in die WG. Dort gab es wieder WLAN. „Tod auf dem Nil“ geschaut (den neueren). Eingeschlafen (erst nach dem Film).
Samstag
Am Samstag habe ich erst mal halbwegs ausgeschlafen, wohlwissend, welch rares Gut Schlaf zuweilen an jenem Tag darstellt, den ich traditionell in Dreieich verbringe.
Dann S-Bahn gefahren.
Und Bus.
Das Großstadtfeeling langsam verloren. Stattdessen in Dreieich-Sprendlingen angekommen, wo im Bürgerhaus wieder der BuchmesseCon stieg, der Place to be von Teilen der deutschsprachigen Phantastikszene.
In der Halle zunächst festgestellt, dass es noch voller war als sonst. Stand von ohneohren gefunden, erleichtert, vielen Leuten Hallo gesagt. Runde gedreht. Mehr Leuten Hallo gesagt. Mit Bernhard Stäber über „Herbstlande“ und „Königsgift“-Pläne geplaudert (ist jetzt übrigens erschienen), Peter Schmitt gefunden. Dann ab zu meiner Lesung aus „Spielende Götter“ in Kammer mit dem klangvollen Namen „C1 – Hinterausgang“. Habe eine Stelle gelesen und die Leute wie üblich den Selbsttest machen lassen, welche Charakterklasse sie in Holus wären. Ganz schön Magier- und Fernkämpfer-haltige Gruppe, ohne Heiler oder Priester. Tja, besser nicht von Höhlenmonstern beißen lassen, wa. War eine vergnügliche Runde.
Danach mit Peter in die „Innenstadt“, um Bargeld zu besorgen. Anschließend zurück und weiteren Leuten Hallo gesagt, z. B. Markus Mäurer und Anika Beer. Mit Hannah Brosch durch den Park flaniert. Mich gefragt, was der BuCon gemacht hätte, wäre kein schönes Wetter gewesen. Drinnen gibt es kaum mehr Sitzplätze, man steht viel in Gängen herum und belagert die Stände. Programm auch sehr dicht, dafür abwechslungsreicher, nicht mehr nur Lesungen. Aber bei Regen hätte sich alles drinnen gestaut und es wäre vermutlich nicht mehr viel gegangen. Nächstes Mal vielleicht wieder etwas entschlacken? Ein Lesungsraum weniger, dafür Ruheraum o. Ä.? Schwierig, allen gerecht zu werden, ich weiß.
Am Nachmittag jedenfalls Panel Nr. 2, namentlich die anekdotenreiche Vorstellung des „Königsgift“ gemeinsam mit Bernhard Stäber, Fabienne Siegmund, Swantje Niemann, Theresa Hannig und Vincent Voss. Schön, die alle mal (wieder) in echt zu sehen! Danach Bücher signiert, Fotos gemacht. Ein paar Exemplare der Brennessel Nr. 7 verteilt, in der sich ein Essay von mir zum phantastischen Wald findet. Danach mit Menschen Essen gegangen (wechselnde Besetzung, u. a. mit Peter, Hannah, Laura Dümpelfeld, Schwester2, Marie Mönkemeyer, Lena Falkenhagen und Kathrin Dodenhoeft). Abend genossen, später zurück in WG und Musik gehört.
![Ich halte eine Hand hoch und erkläre Fabienne Siegmund anscheinend etwas. Wir sitzen lächelnd an einem Tisch, vor uns Flaschen, Gläser und Bücher. Ich trage schwarzweiße Kleidung, habe hochgesteckte blonde Haare. Fabienne mit langen schwarzen Haaren, schwarzer Kleidung.](https://fragmentansichten.de/wp-content/uploads/2023/10/alessandra-ress-fabienne-siegmund-koenigsgift-bucon-2023.jpg?w=1024)
![6 Autoren und Autorinnen halten vor einem Stand der "Edition Roter Drache" das Buch "Königsgift" hoch. In der Mitte Fabienne Siegmund, rechts von ihr Vincent Voss und Alessandra Ress. Links Theresa Hannig, Bernhard Stäber und etwas verdeckt Swantje Niemann](https://fragmentansichten.de/wp-content/uploads/2023/10/koenigsgift-bucon.jpg?w=768)
Sonntag
Am Sonntag habe ich erst mal halbwegs ausgeschlafen, wohlwissend, dass die anderen im Raum das ebenfalls tun und die Nacht nicht allzu lang war. Dann gefrühstückt, verabschiedet und mit Laura heim gefahren. Viele neue Lieder für Playlists kennengelernt. Heimgekommen. Zufrieden gewesen. Nur etwas bereut, einigen formidablen Menschen nicht oder nur kurz Hallo gesagt zu haben. Später von Messe-Laufbändern geträumt. Bericht Ende.
[…] ist einigermaßen klar, dass der BuCon stattfand. Über den und die FBM habe ich bereits in einem eigenen Beitrag berichtet. Zur FBM möchte ich ergänzend noch auf einen […]
[…] ging es für mich wie schon 2023 donnerstags. Nach einer bemerkenswert ereignislosen Anreise (15 min Verspätung bis Frankfurt, dann […]