[Verlosung] Leaving Facebook – na ja, ein bisschen

11. Oktober 2016 6 Von FragmentAnsichten

HerzlNach vielem Hin und Her, Umentscheidungen und imaginären Pro- und Kontralisten habe ich beschlossen, am 31. Oktober* nach exakt fünf Jahren meine Facebook-Fanpage zu schließen. Das ist Grund genug, vorher noch mal eine Verlosung zu starten (siehe unten). Aber erst erkläre ich mich:

Der Teil, in dem ich erkläre, warum ich die Facebook-Fanpage lösche

Die Gründe für diese bahnbrechende Entscheidung sind vielfältig. Teilweise hängen sie mit meinem Unbehagen gegenüber dem Unternehmen Facebook zusammen. Teilweise auch mit technischen Problemen, die in den letzten Monaten stark zugenommen haben. Vor allem aber mit einem unzufriedenstellenden Kosten-Nutzen-Verhältnis. Meine Beiträge haben oft nur noch eine minimale Sichtbarkeit, die etwa 10-20 % meiner „Liker“ entspricht. Ich könnte sie erhöhen, indem ich relativ geringe Beträge zahle, aber da kommt wieder der verflixte Idealismus ins Spiel.** Das wäre nicht so ein Problem, wenn ich dabei die Seite trotzdem so, wie ich es möchte, gestalten und entsprechend die mangelnde Sichtbarkeit durch Spaß an der Freude kompensieren, eventuell sogar auf die Dauer eliminieren könnte. Kann ich aber nicht.

Zum Teil liegt das wahrscheinlich daran, dass die Seite als Autoren-Page konzipiert ist. Das war mal eine nette Sache, ist inzwischen aber genauso antiquitiert wie es mein Autoren-Blog DewLinae war. Ich möchte derzeit keine Autoren-Page, die nur als Werbung für meine Veröffentlichungen und womöglich meine Person dient***, zumal ich darin derzeit kaum eine Relevanz sehe. Eine Seite ähnlich den FragmentAnsichten, nur mehr auf die Möglichkeit von Facebook zugeschnitten, auf denen ich zum Beispiel Autoren- und andere Beiträge kopple, kann ich mir für die Zukunft gut vorstellen und werde ich vielleicht in Angriff nehmen, sobald mein FB-Frust abgeflaut ist. Derzeit ist aber genau das nicht der Fall.

Den Großteil der Personen, die ich über Facebook erreiche, kann ich auch auf anderen, unterhaltsameren und für mich erfolgreicheren Wegen erreichen. Natürlich könnte ich die Seite auch als reinen Fan-Service betrachten. Aber ich denke, auch dafür gibt es bessere Alternativen, zumal die Seite in den letzten Wochen und Monaten vor allem zu einer Werbe- und Verlinkungsplattform zu diesem Blog geworden ist . Klar liegt das auch an der Art, wie ich sie selbst gestalte, aber die Rahmenbedingungen motivieren mich derzeit nicht, mehr daraus zu machen. Also lieber alles auf Anfang – was zunächst eben bedeutet, die Seite zu schließen. Bereuen werde ich das sicher ab und zu, etwa wenn ich anfange, stattdessen meine Privatseite vollzuspammen, die ich eigentlich von Eigenwerbung freihalten wollte.**** Aber wie schon angedeutet – es muss ja kein Abschied für immer sein (Mensch, was bin ich konsequent!).

big-data

Nötig wäre dieses Bild nicht. Aber Social Media lehrt, ich bräuchte es – ganz egal, wie sinnvoll es ist. (Quelle: Pixabay)

Der Teil, in dem es um die Verlosung geht

Einer der Nachteile, die aus der Schließung der Facebook-Page entstehen, ist dass ich vermutlich nur noch selten Verlosungen machen werde, da die erfahrungsgemäß schlecht laufen, wenn Facebook nicht im Spiel ist. Um das zu verschmerzen, gibt’s nun aber noch einmal ein Abschlussgewinnspiel.

Schön schön, aber was wird verlost?

Ich sehe bei anderen Autoren oft, dass sie fancy Zeug wie Lesezeichen, Tassen oder sogar Taschen zu ihren Büchern verlosen. Coole Sache, aber ich belasse es dieses Mal klassisch bei Büchern. Meinen Büchern. Ich verlose insgesamt zwei drei Exemplare meiner Romane – die Gewinner dürfen selbst entscheiden, ob sie „Liminale Personae„, „Vor meiner Ewigkeit“ oder das frisch als Klappenbroschur erschienene „Spielende Götter“ bevorzugen und ob sie das Buch signiert oder personalisiert möchten.
(Edit: Hab’s mir anders überlegt. Wenn ich hier schon so ein Bohei mache, kann ich auch drei Exemplare verlosen, wenn genügend Interesse besteht (sich also mind. drei Leute melden). Drei Bücher, drei Exemplare, und es ist ja im Prinzip auch ein Jubiläum. Außerdem habt ihr die Wahl zwischen Print und eBook. Auch wenn ich noch nicht so recht weiß, wie ich die eBooks verschenken kann, aber da wird sich was finden.)

Klingt gut, aber wie mache ich mit?

Um an der Verlosung teilzunehmen, meldet ihr euch hier oder per Mail [alessandra.ress[at]gmail.com] und kommt folgenden Aufgaben bzw. Fragen nach:

  • Kreiert eine maximal 3-Satz-Geschichte, in der folgende drei Begriffe vorkommen: „Wasser“, „grün“ und „Lampe“.
  • Welches Buch würdet ihr im Falle eines Gewinns haben wollen?

Gebt außerdem irgendeine Kontaktmöglichkeit für den Falle eures Gewinns an. Mailadresse zum Beispiel oder einen Blog, eine Webseite o. ä., über dessen/deren Impressum ich die Mailadresse finden kann.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 31. Oktober 2016.

Und ich darf auch mitmachen?

Klar. Vorausgesetzt, du bist mindestens 18 Jahre alt oder hast eine Einverständniserklärung der Eltern. Wie immer gilt: Zur Not versende ich das Buch auch an den Nordpol oder auf die Malediven. Ich kann aber nicht garantieren, dass es dort auch ankommt.

Wenn ihr euch per Mail bei mir meldet, werde ich die jeweilige Adresse ausschließlich dafür verwenden, euch im Falle eines Gewinns zu kontaktieren. Die Adressen werden nicht gespeichert. Zumindest nicht von mir. Keine Ahnung, auf was für schräge Ideen Google kommt.

Ich freue mich, wenn ihr teilnehmt – und mir trotz Facebook-Abstinenz die Treue handelt. Danke.

Auf Twitter gibt’s mich übrigens weiterhin und ich habe auch nicht vor, das zu ändern. Macht Spaß. Und generiert, nebenbei gemerkt, an guten Tagen ungefähr 10x so viele Klicks wie Facebook.

Auslosung:

Inzwischen ist der 1. November da und Zeit für die Auslosung. Insgesamt haben hier und per Mail sieben Leute teilgenommen – vielen Dank für euer Interesse und eure Geschichten!

Und gewonnen haben:
Paul S.
André G.
Fianna

Herzlichen Glückwunsch =) Ihr bekommt Mail und zeitnah eure Bücher.


* Plus/Minus. Falls ich erst am 1. November die Muse dazu finde, wird es halt erst der 1. November. Oder der 2.
** Damit wir uns richtig nicht missverstehen: Ich bin kein Freund des völlig kostenfreien Internets, weil es uns auch zu willigen Opfern von Datentracking und Co. in zweifelhaften Kontexten gebracht hat. Aber wenn ich 5 Euro an Facebook zahle, wird dieses Geld nicht für eine Finanzierung genutzt, die dem Datenschutz zugute käme. Ich zahle damit lediglich die Dienstleistung, dass mein Beitrag mehr Leuten angezeigt wird.
*** Bitte entschuldigt, wenn das nach scheinheiligem Pathos klingt. Ich habe nur das Gefühl, damit nicht wirklich vielen Leuten einen Gefallen zu tun – einschließlich mir selbst.
**** Jepp, ich habe eine private Facebook-Seite und werde die auch behalten. Sie ist nämlich, Idealismus my ass, ziemlich praktisch. Ebenso wie ihr kleiner Bruder aus der Hölle, also WhatsApp.